Dokumente belegen, dass die Familie bereits seit 1731 – in nunmehr zehn Generationen – ununterbrochen Weinbau betrieben, Trauben gekeltert und Wein vermarktet hat.
Das Weingut Peter Sölva zählt zu den ältesten Weinbaubetrieben in Kaltern (Südtirol). Dokumente belegen, dass die Familie bereits seit 1731 – in nunmehr zehn Generationen – ununterbrochen Weinbau betrieben, Trauben gekeltert und Wein vermarktet hat. Schon früh verband man traditionelle Bewirtschaftung mit regionaler Identität, wobei die familiäre Geschichte stets als Fundament der Markenbildung diente.
In der jüngeren Vergangenheit hat das Weingut unter der Führung von Stephan Sölva eine klar strukturierte Weinphilosophie etabliert: Die Weine gliedern sich in zwei Hauptlinien mit historischen Bezügen – DeSilva (als Hommage an den ursprünglichen Familiennamen und den Bodencharakter) und Amistar (als persönliche Handschrift der Familie). Dabei setzt man auf sorgfältige Traubenselektion, Mischung moderner Kellertechnik mit traditionellen Verfahren und die Betonung von Herkunft, Struktur und Charakter.
Heute erzeugt Peter Sölva etwa 60 % Rotweine in den Tallagen um den Kalterer See (224–400 m ÜNN) und 40 % Weißweine in den Hanglagen (400–600 m). Zu den typischen Rebsorten gehören sowohl autochthone Sorten wie Lagrein, Vernatsch (Grossvernatsch) oder Gewürztraminer als auch internationale Varietäten wie Cabernet Sauvignon, Merlot und Sauvignon Blanc, eingesetzt in Reinsorten oder Cuvées.
In Weinführern und Fachmedien wird das Weingut häufig mit Begriffen wie „Weine mit Herkunft und Charakter, mit Ecken und Kanten“ beschrieben – eine bewusste Positionierung jenseits von Mainstream-Produkten. Die Vinothek in der Goldgasse in Kaltern dient zugleich als Schaufenster und Treffpunkt für Weininteressierte. Mit modernem Ausbau, selektiven Lagenprojekten und klar definierten Weinlinien gelingt es dem Haus, Familientradition, Bodenbezug und zeitgemäße Weinästhetik zu verbinden.