Ein Meilenstein folgte 1985: Régine Sumeire erschuf mit dem „Pétale de Rose“ den ersten hellen Rosé der Provence
Das Château Barbeyrolles liegt im Dorf Gassin auf der Halbinsel von Saint‑Tropez (Provence, Frankreich). Das Gut wurde 1977 von Régine Sumeire übernommen. Die 12 Hektar Weinberge waren damals weitgehend brachliegend und bedurften einer grundlegenden Erneuerung. Nach Jahren der Arbeit in Rebflächen und Keller konnte 1982 die erste Flasche unter dem Namen Château Barbeyrolles auf den Markt gebracht werden. Ein Meilenstein folgte 1985: Régine Sumeire erschuf mit dem „Pétale de Rose“ den ersten hellen Rosé der Provence — eine Innovation, die half, das Bild des Rosé-Weins grundlegend zu verändern.
Seit den frühen Tagen verfolgt Château Barbeyrolles eine Philosophie des respektvollen, nachhaltigen Weinbaus. Der Weinbau erfolgt biologisch und teils biodynamisch, ganz ohne chemische Unkrautvernichter – stattdessen setzt man auf traditionelle Methoden, wie z. B. Pflügen mit dem Pferd. Handarbeit bei der Ernte und Sorgfalt im Weinberg sind Teil dieser Philosophie.
Seit 2005 ist das Weingut offiziell als Biobetrieb zertifiziert, und seit 2022 zusätzlich nach biodynamischen Richtlinien zertifiziert. Die Produktion ist bewusst klein: Jährlich werden etwa 40.000 Flaschen erzeugt — in Weiß-, Rosé- und Rotweinen. Der Schwerpunkt liegt klar auf Rosé. Château Barbeyrolles wird oft als Pionier des modernen, hellen Provence-Rosé bezeichnet — insbesondere wegen des Pétale de Rose. Damit hat es einen Einfluss auf die Wahrnehmung und Entwicklung von Rosé-Weinen in der Region. Die Nähe zum Meer (Peninsula von Saint-Tropez) betont das Terroir: Meeresbrise und mediterranes Klima tragen zur Frische und oft subtilen salzigen Mineralität der Weine bei.