Die Weinregion Chianti in der Toskana ist eine der bekanntesten Weinbaugebiete Italiens, die sich in zwei Hauptbereiche unterteilt: Chianti Classico und Chianti DOCG.
Chianti Classico:
Chianti Classico liegt zwischen Florenz und Siena und umfasst die Gemeinden Greve, Panzano, Gaiole und Radda. Der Wein besteht hauptsächlich aus Sangiovese-Trauben und ist bekannt für seine fruchtigen Aromen von Kirsche und Pflaume sowie würzige Noten von Kräutern und Tabak. Chianti Classico muss mindestens 80% Sangiovese enthalten, und er zeichnet sich durch seine kräftige Struktur und das Potenzial zur Alterung aus.
Chianti DOCG:
Die größere Chianti DOCG-Region umfasst mehrere Subzonen außerhalb des Classico-Gebiets, darunter Colli Senesi, Colli Fiorentini und Colli Aretini. Der Chianti DOCG-Wein enthält ebenfalls einen hohen Anteil an Sangiovese, kann aber auch andere lokale Rebsorten beinhalten. Diese Weine sind typischerweise leichter und zugänglicher als die Classico-Variante, bieten jedoch ebenfalls eine gute Balance von Fruchtigkeit und Säure.
Beide Varianten tragen das Qualitätssiegel DOCG (Denominazione di Origine Controllata e Garantita), das für strenge Produktionsstandards und höchste Qualität steht.
Bedeutende Weingüter im Chianti:
Die Vielfalt und Qualität des Chianti spiegeln sich auch in den herausragenden Erzeugern der Region wider. Zu den bedeutendsten zählen das traditionsreiche Weingut Fèlsina, das mit eleganten Sangiovese-Weinen überzeugt, sowie das renommierte Castello di Ama, bekannt für seine Kunstprojekte und strukturierten Chianti Classico. Ebenfalls erwähnenswert ist Antinori, eine der einflussreichsten Winzerfamilien Italiens, die in der Chianti-Region mehrere Weingüter betreibt und die Geschichte des toskanischen Weinbaus maßgeblich mitgestaltet hat. Mit dem Castello del Trebbio in den Hügeln bei Florenz und der nachhaltigen Tenuta Sanoner in der Nähe von Siena finden sich weitere Weingüter, die das Potenzial des Chianti auf höchstem Niveau zeigen.