Der Begriff Amaro bedeutet auf Italienisch schlicht „bitter“ und beschreibt die charakteristische Geschmacksnote, die durch die Kombination von Kräutern, Wurzeln, Gewürzen, Früchten und manchmal auch Rinden entsteht.
Amaro & Kräuterbitter sind eine traditionsreiche Kategorie italienischer Spirituosen, die sich durch ihre bitter-süße Geschmacksbalance und ihre komplexe Kräutermischung auszeichnen. Der Begriff Amaro bedeutet auf Italienisch schlicht „bitter“ und beschreibt die charakteristische Geschmacksnote, die durch die Kombination von Kräutern, Wurzeln, Gewürzen, Früchten und manchmal auch Rinden entsteht. Typische Vertreter dieser Kategorie sind Fernet Branca, Ramazzotti, Averna, Cynar oder Amaro Montenegro.
Historisch entstanden Amari aus der Tradition der europäischen Kräutermedizin. Ursprünglich wurden sie als Heilmittel oder Verdauungshilfe hergestellt, wobei jede Rezeptur auf lokalen Kräutern und Pflanzen basierte. Mit der Zeit entwickelten sich diese Kräuterbitter zu beliebten Aperitifs und Digestifs, die sowohl pur als auch in Cocktails genossen werden. Die Herstellung erfolgt meist durch Mazeration oder Destillation der Kräuter in Alkohol, anschließend wird der Likör oft mit Zucker oder Sirup abgerundet, um die Bitterkeit zu harmonisieren.
Amaro & Kräuterbitter zeichnen sich durch ihre Vielseitigkeit aus: Sie können vor oder nach dem Essen serviert werden, unterstützen die Verdauung und bereichern die Cocktailkultur. Klassische Cocktails wie der Negroni oder moderne Mixgetränke nutzen die komplexen Aromen der Amari, um Geschmackstiefe und Struktur zu erzeugen. Sensorisch sind Amari häufig bitter, würzig, kräuterig oder komplex, teilweise auch fruchtig oder weich im Abgang.